Freunde in Frankreich und Deutschland

Am 3. Oktober 1991 wurden in einem offiziellen Festakt die Partnerschaften mit der deutschen Gemeinde Faulungen und dem Kanton Marcillat-en-Combraille in der zentralfranzösischen Region Auvergne im Rathaus in Wadersloh begründet. Ihre Verbundenheit mit diesen Orten brachte die Gemeinde Wadersloh am 3. Oktober 1996 durch die Benennung von zwei Straßen zum Ausdruck. Während einer Feierstunde wurden die Schilder „Marcillatstraße“ und „Faulunger Weg“ enthüllt.

Am 15. Juni 1997 trat Néris-les-Bains der Partnerschaft bei. Die Stadt grenzt unmittelbar an den Kanton Marcillat-en-Combraille. Während der Feierlichkeiten weihten die Bürgermeister Paul Grothues und Jean-Claude De Pin die „Rue de Wadersloh“ in Néris-les-Bains ein. Am 14. September 2013 wurde in Faulungen das Schild „Wadersloher Platz“ während des alljährlichen Musfestes der Öffentlichkeit vorgestellt.

Unterschiedliche Aktionen prägen die Partnerschaften. Bürgerbusse, Jugendfahrten, Schüleraustausche, musikalische Gruppenfahrten und viele weitere Vereinsbegegnungen zeugen von Engagement, Herzlichkeit und Freundschaft - auch dank des sehr aktiven Deutsch-Französischen Freundeskreises.

Marcillat-en-Combraille

Wappen Marcillat-en-Combraille

Marcillat-en-Combraille ist eine französische Gemeinde mit rund 1.000 Einwohnern im Département Allier in der Region Auvergne. Der Kanton Marcillat-en-Combraille liegt auf einem Plateau zwischen den Flüssen Tartasse und Bouron und 22 Kilometer südlich von Montluçon, der einzigen größeren Stadt im weiteren Umkreis. Marcillat liegt in einer weitgehend unberührten Naturlandschaft, die mit Recht als eine der schönsten Westeuropas bezeichnet werden darf.

Der Ortsname Marcillat-en-Combraille ist auf einen römischen Offizier „Marcellus“ zurückzuführen. Die wirtschaftliche Struktur des Ortes wird weitgehend von der Landwirtschaft beherrscht. Es wird fast ausschließlich Viehzucht, in erster Linie Rinderzucht (Charolais), betrieben. Jedoch ist auch die Schaf- und Geflügelhaltung von Bedeutung.

Die vulkanischen Einflüsse sind auch in der unmittelbaren Umgebung von Marcillat spürbar, da es dort einige recht bedeutende Heilbäder mit Thermalquellen gibt, wie z. B. Néris-les-Bains und Evaux-les-Bains.

Weitere Informationen über die französische Partnergemeinde Marcillat-en-Combraille finden Sie unter www.mairie-marcillatcombraille.fr

Néris-les-Bains

Wappen Néris-les-Bains

Néris-les-Bains ist eine französische Gemeinde, die sich im Département Allier in der Region Auvergne befindet. Sie liegt 20 km nördlich von Marcillat-en-Combraille, einer der beiden Partnergemeinden Waderslohs in Frankreich. Der Ortsname Néris-les-Bains stammt aus der vorrömischen Zeit und geht auf den gallischen Lokalgott „Nerius“ zurück. Néris, im Herzen der malerischen Hügellandschaft des Bourbonnais gelegen, ist dank seines sedativen Klimas - und nicht zuletzt wegen der bourbonischen Küche- ein beliebtes Ferienziel, mit zahllosen Gelegenheiten zu reizvollen Spaziergängen und Ausflügen.

Der Kurort besitzt Hyperthermalquellen, die eine Temperatur von 53 Grad haben. Sie sind stark mineralisch und reich an Spurenelementen. Das Thermalwasser von Néris beeinflusst besonders stark das Kreislaufsystem. Geheilt werden vor allem Nervenleiden, rheumatische Erkrankungen und Frauenleiden. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der 10 Hektar große, schattige und blumenreiche Park. Im Kurpark befindet sich das Kasino mit seiner Freilichtbühne und seiner überdachten Terrasse für Konzerte und Aufführungen. Auch ein Hallenfreibad mit Solarium und Kinderspielplatz, Tennis- und Kleingolfplätze, Boulespielbahn, Reitbahn sowie naheliegende Angelgewässer sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung der Kurgäste und ihrer Familien.

Die heutige Kirche von Néris-les-Bains steht an der Stelle des alten, auf einer römischen Ruine erbauten Gotteshauses. Während der Renaissance badete man gemeinsam in freiliegenden Becken, die zum Teil bis heute erhalten sind. Danach entstanden die heutigen Kurhäuser. Bei dieser Gelegenheit traten die 6 m tiefliegenden römischen Thermen zutage, deren Bauelemente von seltener Eleganz geborgen wurden und die, wie viele andere Funde auch, im gallisch-römischen Museum in Néris ("Maison du Patrimoine") zu bewundern sind.

Weitere Informationen über die französische Partnergemeinde Néris-les-Bains finden Sie unter www.ville-neris-les-bains.fr

Faulungen

Wappen Faulungen

Faulungen, mit rund 600 Einwohnern, ist ein Ortsteil der Landgemeinde Südeichsfeld und liegt im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Charakteristisch für Faulungen sind viele erhaltene und gepflegte Fachwerkhäuser. Die Umgebung des Ortes wird durch eine Mittelgebirgslandschaft und vom Tal der Frieda geprägt. Der Ort selbst ist an drei Seiten von steilen, bewaldeten Hängen eingefasst. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen des Dorfes liegen überwiegend auf den Hochflächen. In Faulungen bilden etwa 1000 unter Naturschutz stehende Eiben einen der größten Eibenbestände in Deutschland.

Zu den Sehenswürdigkeiten im Ort zählt die von 1753 bis 1756 neu erbaute katholische Kirche St. Martin. In der Ortslage und der Flur findet man zahlreiche Betkreuze, Heiligenbilder und Bildstöcke als Zeugnisse der hier noch tief verwurzelten Volksfrömmigkeit.

Durch eine Idee des örtlichen Kirmesvereins wurde 1999 das Faulunger Musfest begründet. Die Dorfbevölkerung wird bereits am Jahresanfang aufgerufen, jeweils ein Glas mit selbst erstelltem Mus bei der Jury abzugeben. Im Sommer findet als Dorffest die öffentliche Verkostung statt. Die Siegerin wird anschließend in einer feierlichen Zeremonie als „Faulunger Muskönigin“ gekrönt, der Titel gilt zwei Jahre.

Koordinator der Partnerschaftsarbeit:
Deutsch-Französischer-Freundeskreis Wadersloh e.V. (DFF)
Von-Langen-Str. 19
59329 Wadersloh

Telefon: +49 (0) 2523 1217
Fax: +49 (0) 2523 940462
www.dff-wadersloh.de