Einweihung der Erinnerungsstätte „Schlüsselprojekt“

Zur Erinnerung an die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie wurde am Rundweg am Centraliapark eine neue Erinnerungsstätte eingeweiht. Vorausgegangen war dieser Installation eine Idee von Ernst Reineke, der mit der Sammlung unterschiedlicher Schlüssel eine Skulptur zur Erinnerung an die Corona-Zeit angeregt hatte, die in vielerlei Hinsicht Spuren in der Gemeinde hinterlassen hat.

Diese Idee hat der Heimatverein Wadersloh in Zusammenarbeit mit Ernst Reineke und Günter Wachsmann in Form einer achteckigen Erinnerungsstele umgesetzt, in deren Mitte ein Baum gepflanzt wurde. Der entsprechende Antrag des Heimatvereins zur Errichtung der Erinnerungsstätte wurde einstimmig im Hauptausschuss beschlossen, sodass das Objekt mit Unterstützung der Gemeinde Wadersloh nun am Rundweg im Centraliapark aufgestellt und eingeweiht werden konnte.

Anlässlich der Einweihung erinnerte Bürgermeister Christian Thegelkamp an die Menschen, die Angehörige oder Freunde durch Corona verloren haben. So sind allein in Deutschland bisher über 165.000 Personen an oder mit dem Virus gestorben. Und auch in der Gemeinde Wadersloh sind 35 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19-Infektionen verstorben.

„Uns allen wird die Zeit noch lange in Erinnerung bleiben, in der das Corona-Virus unsere Welt drastisch verändert hat. Die Pandemie hat uns alle betroffen: mit der Sorge um die Gesundheit von uns und um unsere Nächsten, oder mit der Sorge um den Arbeitsplatz, oder mit der Sorge, wie es wohl weitergehen wird“ erinnerte Bürgermeister Christian Thegelkamp an die schrecklichen Auswirkungen der Pandemie.

Winfried Schlieper erläuterte die Motivation des Heimatvereins Wadersloh, dass der neu geschaffene Erinnerungsort auch zukünftig daran erinnern werde, dass diese Pandemie durch den Zusammenhalt örtliche Gemeinschaft – soweit wie möglich – überwunden wurde.  Zugleich habe diese Gemeinschaft durch diese Erfahrungen die Zuversicht gewonnen, auch zukünftige Herausforderungen gemeinsam bestehen zu können.

Alle, die Angehörige oder Freunde durch die Pandemie verloren haben, oder die unter den verschiedenen Auswirkungen der Pandemie gelitten haben, können zukünftig an der neuen Erinnerungsstätte einen Moment der Ruhe und der Kontemplation finden, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.