Jugendforum 2022: Was sich Jugendliche in der Gemeinde Wadersloh wünschen

Neben dem bewährten Projekt „Beweg was!“, bei dem junge Menschen Einblicke in die Kommunalpolitik bekommen, bietet das Jugendforum den Jugendlichen in der Gemeinde die Möglichkeit, ihre Wünsche und Vorstellungen einzubringen. Nach der ersten erfolgreichen Auflage im Jahr 2019 fand kürzlich das zweite Jugendforum statt, das im jährlichen Wechsel mit dem Projekt „Beweg was!“ durchgeführt wird.

Insgesamt machten sich 24 Jugendliche gemeinsam auf den Weg nach Sandkrug, wo das diesjährige Jugendforum stattfand. Organisiert wurde das Projekt von der Mindful Jugendhilfe aus Warendorf, die auch Träger des Jugendtreffs Villa Mauritz ist, in Kooperation mit der Gemeinde Wadersloh. Fachlich begleitet wurde das Jugendforum durch Till Rüsel (Mindful) sowie durch Anna Marras (Leiterin des Jugendtreffs Villa Mauritz) und Pauline Austerhoff (Jugendtreff Villa Mauritz).

Nach der Ankunft in Sandkrug und einem ersten Kennenlernen setzten sich die Jugendlichen mit Hilfe von erlebnispädagogischen Methoden mit ihrem Verständnis von Demokratie auseinander. Es wurde deutlich, dass auch die Jugendlichen in ihrem Alltag regelmäßig von demokratischen Prozessen berührt sind, die sich zum Beispiel in der Kommunikation miteinander, im Ringen um gemeinsame Lösungen oder in der Akzeptanz anderer Lebenswelten und Meinungen zeigen können. Mit diesem neuerworbenen Wissen setzten sich die Jugendlichen mit den Fragen auseinander, in welchen Bereichen sie in ihrer Umwelt mitentscheiden können und wo ihnen Demokratie begegnet.

Den Abschluss des Jugendforums bildete ein Besuch von Bürgermeister Christian Thegelkamp, der gemeinsam mit Vertretern aus den Ratsfraktionen nach Sandkrug gereist war. Für die gemeinsame Diskussion hatten die Jugendlichen sich vorab überlegt, welche Orte sie in Wadersloh besonders schätzen, welche Themen ihnen besonders wichtig sind und wie Wadersloh im Jahr 2030 nach ihren Vorstellungen aussehen könnte. Die Ergebnisse präsentierten sie auf unterschiedliche Arten: neben Plakaten wurden auch ein Film und Präsentationen erstellt, die dann gemeinsam besprochen wurden.

Bürgermeister Christian Thegelkamp und die Ratsmitglieder freuten sich über die Anregungen und Ideen der engagierten Jugendlichen, mit denen das Zusammenleben in der Gemeinde weiter verbessert werden kann. Die Jugendlichen und die Politiker waren sich dabei einig, dass Jugendbeteiligung nicht immer nur in Form von konkreten Projekten geschehen muss, sondern auch der gegenseitige Austausch wichtig sei, um die Perspektive der jeweils anderen Seite zu verstehen.